Heute geht es um die Logoentwicklung von GOKARTWELT. Ich lasse Euch ein bisschen hinter die Kulissen schauen bzw. hinter meine Stirn: Was passiert dort, wenn ich über ein neues Logo nachgrübele? Ist es überhaupt grübeln? Wie funktioniert der kreative Prozess und reden wir dabei von wildem Assoziieren und Rumprobieren oder von Wissenschaft?
Logoentwicklung | Logoentstehung
Bei der GOKARTWELT habe ich den ganzen Markenprozess begleitet. Wir haben die Zielgruppe analysiert, einen Claim gefunden, der einfach perfekt zum ganzen Unternehmen passt sowie eine Schrift, die lebendig ist und Bewegung ausdrücken kann. Wenn Euch diese ganzen Prozesse auch interessieren, meldet Euch – darüber erzähle ich gern mehr.
Jetzt geht es aber ums Logo. Wann ist ein Logo gut? Wenn es eine Herkunft hat, es also mit dem Unternehmen, dem/der Unternehmer:in etwas zu tun hat. Und ganz besonders gut ist es dann, wenn die Ideen, Werte und Visionen ebenfalls spürbar werden.
Unternehmenswerte
Deshalb starte ich so einen Prozess auch genau mit den Werten des Unternehmens. Überlege, welche Farben zu diesen Werten passen (das ist genau die Wissenschaft, dazu gibt es spannende Forschungen!). Dann fange ich an, mit Formen zu spielen: Gokarts. Räder. Speichen. Fünfeck. Pentagon. Ah – Pentagon! Die Teststrecke, die mein Auftraggeber Sven Eichhorn für die Gokarts gebaut hat, hat ungefähr die Form des Pentagons. Außerdem ist die Symbolik des Fünfecks schön: Es steht für Kraft und Gemeinschaft (geschlossene Form). Na, wenn das nicht auf Sven und sein Gokart-Fieber passt!
Folge (d)einem Antrieb.
Seine Vision ist es, der Händler für BERG Gokarts zu werden, weil er hinter diesem Produkt steht und dafür brennt. Er folgt seinem Antrieb, oh ja. Das ist übrigens der Claim: „Folge (d)einem Antrieb.“ Schön, oder? Und da sind wir genau bei der Herkunft und den Werten. Wir sind eine Welt, eine Gokartwelt, in der Sven mit seinem Projekt der Gokartwelt einen sehr individuellen Weg geht.
Anforderungen an ein gutes Logo
Neben diesen ideellen Faktoren einer Logoentwicklung, gibt es auch noch ganz praktische Anforderungen an ein gutes Logo: Es muss durchdeklinierbar sein. Auf allen Formen, Hintergründen, Materialien funktionieren. Also auf Limoflaschen genauso wie auf T-Shirts, Caps, Papier, Fahnen, der Webseite. Und ganz besonders liebe ich es, wenn ich Elemente aus dem Logo immer wieder verwenden kann: Als visuelle Klammer. Das geht mit den Fünfecken, den definierten Farben und verschiedenen Transparenzen richtig gut – wie man beispielsweise gut im Magazin sehen kann, wo diese visuelle Klammer häufig eingesetzt wird.
Kreativität, Gehirnschmalz und Wissenschaft
Damit all diese Kriterien an ein gutes Logo erfüllt sind, erfordert es Kreativität, Gehirnschmalz und Wissenschaft– aber wenn das geschehen ist, fällt das Durchdeklinieren des Logos in all seinen Anwendungsbereichen später sehr leicht. Der beste Test dafür, ob die Logoentwicklung gut funktioniert hat, ist die Übergabe an den Kunden. Sven Eichhorn haben wir das Logo gezeigt (Wir: das sind Lavinia aus der Marketingabteilung von Gokartwelt und ich), Gedanken, Überlegungen und Entstehungsgeschichte dazu geschildert und er hat es sofort genommen. Wenn ein Logo funktioniert, die Werte transportiert, seine Herkunft zeigt und praktisch einsetzbar ist – dann brauchst du Deinem Auftraggeber nicht zig Logo-Varianten vorzuschlagen. Dann reicht genau eine.
Wie seht ihr das? Wie ist Euer Logo entstanden? Wusstest ihr auch sofort, dass es genau das richtige für Euch ist? Oder habt ihr jetzt Lust bekommen auf ein Logo von mir? Schreibt mir einfach!
Ich freue mich auf Kommentare zum Markenaufbau unter: info@kirsten-doehla.de